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BTE stelcon® CROSS BASIC: Unser Bahnübergangssystem mit EBA-Zulassung

Durch konsequente Produktentwicklung beziehungsweise -weiterentwicklung wurde bei BTE stelcon® aus dem System Dresden das Bahnübergangssystem CROSS BASIC. Bei diesem System handelt es sich um Gleisüberwegplatten oder auch Gleiseindeckungsplatten, die schwellenunabhängig eingebaut werden. Die Vorteile dieser Bauweise haben wir in diesem Beitrag zusammengestellt. 

 

CrossBasic

 

CROSS BASIC – mehr als nur Basic

Gleiseindeckplatten oder auch Gleiseindeckungen bieten in sich viele Vorteile. Sie werden über den Schwellen schwellenunabhängig eingebaut. Dies sorgt für einen nicht unerheblichen Schutz der Schwellen und führt gleichzeitig zu einer erhöhten Stabilität. Die Last der Züge wird durch die Platten des Bahnübergangssystem gleichmäßig auf die Schwellen verteilt. Die Bauweise verhindert darüber hinaus Verschmutzung und Verschleiß der Schwellen. Lärm und Vibrationen, welche durch den Zugverkehr entstehen, können zudem reduziert werden. Schwellentyp, Schienenform, Schwellenteilung oder auch die Befestigungsart der Schiene (Oberbauform) spielen beim Einbau unseres CROSS BASIC-Systems eine absolut untergeordnete Rolle. Die Platten gibt es in einer Vielzahl von Abmessungen in der Dicke von 12,5 Zentimetern. Unsere Innenplatten zur Verlegung zwischen den Schienen gibt es in den Längen 2,00 Meter und 2,60 Meter. Die Breite beträgt 1,31 Meter. Die Außenplatten gibt es ebenfalls in den Längen 2,00 Meter und 2,60 Meter sowie in den Breiten 0,70 Meter, 1,00 Meter sowie 1,30 Meter. Alle Platten verfügen über eine umlaufende Stahlrahmenkonstruktion zum Schutz der Kanten vor Abplatzungen. 

 

EBA-Zulassung erteilt

Das CROSS BASIC-System wurde gemäß Bescheid 21.20-21izbbü/025-2108#005 für Bahnübergänge der Eisenbahnen des Bundes (EdB) zugelassen. Die Verlängerung des Bescheides wurde fristgerecht beantragt und läuft aktuell. Selbstverständlich rechnen wir mit einer Verlängerung der Zulassung zum 30.12.2024. Gemäß dieser Zulassung kann unser Bahnübergangssystem in Bahnübergänge mit Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h verbaut werden. Als weiters Qualitätsmerkmal dient die DIN 18200, wonach die Herstellung der Betonfertigteile einer laufenden Gütesicherung unterliegt. Zu diesem Zweck wird unsere werkseigene Qualitäts- und Produktionskontrolle in regelmäßigen Abständen durch eine anerkannte Überwachungsstelle geprüft und kontrolliert. Eine anerkannte Zertifizierungsstelle bescheinigt darüber hinaus die Konformität der Fertigteile. 

 

Einbau- und Montageanweisungen – was gibt es zu beachten?

Unser System kann in nahezu allen Gleisanlagen verwendet werden, solange zwischen der Unterkante der Platte und der Oberkante der Schwelle noch eine Differenz von mindestens zwei Zentimetern gegeben ist. Dies ist wichtig um den Aufbau des Unterbaus gemäß unserer „Einbau- und Montageanweisung“ korrekt auszuführen. Die korrekte Ausführung des Unterbaus sorgt für eine vollflächige und stabile Auflage der Elemente und gewährleistet die Langlebigkeit des Systems. 

Wir empfehlen vor dem Einbau der Plattenelemente die Gleisanlage nachzustopfen und nachzurichten. Nach dem Nachstopfen des Gleiskörpers sollte das Schotterbett mit Gleisschotter (25/36) bis zur Schwellenoberkante aufgefüllt und verdichtet werden. Zwischen Gleisverfüllung und Plattenbettung wird ein wasserdurchlässiges Geotextil hohlraumfrei verlegt. Herauf wird nun die erste Bettungsschicht - das Grobplanum - bestehend aus einem Hartsteinsplittgemisch (0/16 mm) eingebracht und verdichtet. In diesem Arbeitsschritt ist unbedingt darauf zu achten, dass sämtliche Hohlräume unterhalb des Schienenfußes verfüllt sind. 

Auf dieses Grobplanum wird zur Herstellung des Feinplanums eine zwei bis drei Zentimeter dicke Schicht aus Hartgestein-Edelsplitt (Körnung 2/5 mm) aufgebracht und abgezogen. Nach diesen Vorarbeiten kann dann auch direkt mit der Verlegung der Plattenelemente begonnen werden. Zur Verlegung der Platten empfehlen wir die Erstellung einer Verlegeübersicht durch unser Konstruktionsteam. Dies stellt sicher, dass zu guter Letzt alles an seinen Platz kommt und alles passt. 

 

Aufbau des Systems und Zubehör-Katalog

CrossBasic Broschüre

 

Wir haben weiter unten einige Schemata dargestellt, um die Vielseitigkeit unseres Systems zu dokumentieren. Schwellen und Schienen sind hier unterschiedlich – auf unser System hat dies keine Auswirkung. Zum Übergang zwischen unserer Außenplatte und dem weiteren Straßenbau empfehlen wir den Einsatz unserer Panzerbordsteine oder CBL-Bordsteine. Die Platten werden mittels Verbindungsbolzen untereinander verbolzt. In Zusammenhang mit dem zum System gehörenden Lagesicherungsblech sorgt dies für eine stabile Lage der Platten untereinander. Für die Außenplatten werden die Lagesicherungsbleche durch Distanzringe ersetzt. Am Ende des Bahnübergangs erfolgt die Absicherung der Platten über die sogenannte Längsverschiebesicherung (LVS). Diese gibt es in zwei Ausführungen: LVS innen und außen sowie LVS innen oder außen. Welche Variante Verwendung findet, hängt vom Kreuzungswinkel der Straße ab. Ein Kupplungsschutzblech vervollständigt den Bahnübergang und schütz die Endplatte vor Abplatzungen.

 

CrossBasicB90W60

 

CrossBasicB90W54

Wir fassen zusammen:

Unser CROSS BASIC-System verfügt über eine EBA-Zulassung. Es kann somit gemäß Zulassung für Bahnübergänge der DB-Netz AG in Haupt- und Nebengleisen eingesetzt werden. Außerdem bietet es sich für Lagegleise, Hafenanlagen, Container-Umschlagplätze und urbane Verkehrsflächen an. Die Montage erfolgt schwellen- und schienenformunabhängig. Sie kann zudem völlig wetterunabhängig durchgeführt werden und erfordert keine Veränderung der Gleisanlage. Die verwendete Oberbauform ist ebenfalls vernachlässigbar. Unsere hohe Betonqualität steht für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Nachweise zur Frost- und Tausalzbeständigkeit sind vorhanden und können im Bedarfsfall angefordert werden. Durch die Betonfestigkeit besteht zudem keine Gefahr der Fahrspurbildung. 

Argumente die für den Einsatz dieses System sprechen. Wenn wir Sie aber noch nicht überzeugen konnten – geben Sie uns die Möglichkeit in einem persönlichen Gespräch die Vorteile unseres Systems noch weiter zu präsentieren. Fordern Sie uns heraus – wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Kontakt aufnehmen

 

Sonja Volk

Autor: Sonja Volk

Leitung Vertriebsinnendienst, Public Relations, Projektsteuerung und Auslandsvertrieb
E-Mail: s.volk@stelcon.de